Christian Bachmann
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Forschung

 FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE
- Versorgungsforschung (inkl. Gesundheitsökonomie)
- "Parenting" bei Kindern mit antisozialem Verhalten
- Lehr- und Ausbildungsforschung im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie


ECKDATEN
- Publikationen: ca. 80 peer-reviewed Journalartikel (davon 50 als Erst- oder Seniorautor), ca. 30 Buchbeiträge
- Drittmittel: ca. 1,7 Mio. EUR (als PI), ca. 800.000 EUR (eigene Mittel)
- h-Index: 36 (Google Scholar)

AUSZEICHNUNGEN
- ECNP Citation Prize, European College of Neuropsychopharmacology, 2019
- Publikationspreis, Child and Adolescent Psychiatry and Mental Health, 2013
- Donald Cohen Fellowship, European Society for Child & Adolescent Psychiatry, 2007


VERSORGUNGSFORSCHUNG
Versorgungsforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie die Versorgung von Patienten mit gesundheitsrelevanten Produkten oder Dienstleistungen in der Praxis, d.h. unter Alltagsbedingungen aussieht, und wie sich diese Versorgung ggf. verbessern lässt. Im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie besteht auf diesem Gebiet noch ein hoher Forschungsbedarf.
Meine Arbeitsgruppe untersucht schwerpunktmäßig die pharmakologische und psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbildern (u.a. Autismus, depressive Störungen, ADHS, Essstörungen, PTBS).
Ergänzend befassen wir uns mit speziellen Fragestellungen wie z.B. der Stabilität von Diagnosen, der Transition in die erwachsenenpsychiatrische Versorgung, dem Einflusss des sozioökonomischen Status sowie regionalen Versorgungsunterschieden. Im Jahr 2020 ist zudem ein vom Innovationsfonds mit 1,4 Mio. EUR gefördertes Forschungsprojekt
zur Evaluation der Versorgungsqualität in der ambulanten Routineversorgung häufiger Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters [QualiPäd] angelaufen, das ich leite.
Ein aktuelles Forschungsthema ist die Etablierung schulbasierter und anderer nicht-stationärer Interventionen zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen auf verschiedenen Ebenen (Verbesserung von Mental Health Literacy, universale Prävention, indizierte Prävention, störungsspezifische Intervention).

Ausgewählte Publikationen:

Jaite C, Seidel A, Hoffmann F, Mattejat F, Bachmann C.
Richtlinienpsychotherapien bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland: Häufigkeit, Therapieverfahren und Therapiedauer.
Deutsches Ärzteblatt 2022; 119:132-133.


Radeloff D, Genuneit J, Bachmann C.
Suizide in Deutschland während der COVID-19-Pandemie – eine Analyse auf der Grundlage von Daten zu elf Millionen Einwohnern 2017-2021.
Deutsches Ärzteblatt 2022; 119:502-503
.

Höfer J, Dörks M, Hoffmann F, Kamp-Becker I, Poustka L, Roessner V, Stroth S, Wolff N, Bachmann C.
Health services use and costs in individuals with autism spectrum disorder in Germany.
Journal of Autism and Developmental Disorders 2022; 52:540-552.


König U, Heinzel-Gutenbrunner M, Meinlschmidt G, Maier W, Bachmann C.
Einfluss des sozioökonomischen Status auf Gesundheitskosten für Kinder und Jugendliche mit Störungen des Sozialverhaltens.
Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz 2019; 62:1057
–1066.


Bachmann C, Wijlaars L, Kalverdijk LJ, Burcu M, Glaeske G, Schuiling-Veninga CCM, Hoffmann F, Zito J, Aagaard L.
Trends in ADHD medication use in children and adolescents in five Western countries, 2005–2012.
European Neuropsychopharmacology 2017; 27:484–493.


Trinczek E, Heinzel-Gutenbrunner M, Haberhausen M, Bachmann C.
Time to initiation of clozapine treatment in children and adolescents with early-onset schizophrenia.
Pharmacopsychiatry 2016; 49(12):254–259.


Bachmann M, Bachmann C, John K, Heinzel-Gutenbrunner M, Remschmidt H, Mattejat F.
The effectiveness of child and adolescent psychiatric treatments in a naturalistic outpatient setting.
World Psychiatry 2010; 9:111
–
117.


PARENTING
Mein wissenschaftliches Interesse gilt hier vor allem evidenzbasierten Trainings für Eltern von Kindern mit antisozialem Verhalten und deren Implementation/Adaptation für den deutschen Kultur- und Sprachraum. Darüber hinaus untersuche ich zusammen mit Kollegen vom Institute of Psychiatry, Psychology & Neuroscience, London, und der London School of Economics auf Basis zweier Längsschnittstudien die gesamtgesellschaftlichen ökonomischen Folgen von elterlicher Feinfühligkeit, unsicherer Bindung sowie Mißhandlungserfahrungen.
Aktuell leite ich zudem eine von der Friede Springer-Stiftung geförderte Pilotstudie zu einem Elterntraining für Pflegeeltern ("Fostering Changes"), das Pflegeeltern befähigen soll, kompetent auf die Bedürfnisse der von ihnen betreuten Pflegekinder einzugehen und so eine optimale Entwicklung hinsichtlich psychischer Gesundheit sowie sozialem und schulischem Erfolg zu ermöglichen.
Ein weiteres aktuelles Forschungsvorhaben befasst sich mit "Father Involvement"; konkret mit der Frage, inwieweit Väter bei Psychotherapien ihrer Kinder beteiligt sind.


Ausgewählte Publikationen:
Bachmann C, Beecham J, O’Connor T, Briskman J, Scott S.
A good investment: Longer-term cost savings of sensitive parenting in childhood.
Journal of Child Psychology and Psychiatry 2022; 63:78-87
.

Bachmann C, Beecham J, O'Connor T, Scott A, Briskman J, Scott S.
The cost of love: financial consequences of insecure attachment in antisocial youth.
Journal of Child Psychology and Psychiatry 2019, 60:1343
–1350. (mit dazugehörigem Editorial)


Henggeler S, Schoenwald SK, Borduin CM, Rowland MD, Cunningham PB.
Multisystemische Therapie bei dissozialem Verhalten von Kindern und Jugendlichen. Deutsche Bearbeitung durch Christian Bachmann.
Springer, Heidelberg 2012.


Bachmann C, Lehmkuhl G, Petermann F, Scott S.
Evidenzbasierte psychotherapeutische Interventionen für Kinder und Jugendliche mit aggressivem Verhalten.
Kindheit und Entwicklung 2010; 19:245–254.


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Ein empfehlenswertes Buch zum Thema:
Bachmann & Bachmann: Familien leben.
Kösel, München 2019.
384 Seiten, 26.00 €.







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LEHRFORSCHUNG
In den letzten Jahren hat sich die medizinische Lehre zu einem Gegenstand sowohl größerer Professionalisierung (z.B. Ausbildungsangebot "Master of Medical Education") als auch zunehmender Forschungsaktivitäten entwickelt.
Gemeinsam mit dem Kollegen Thomas Lempp aus Frankfurt habe ich mich der Lehrforschung im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie angenommen und hierzu zunächst eine multizentrische Studie mit Medizinstudierenden verschiedener deutscher Universitäten durchgeführt. Hierbei haben wir die Einstellung Medizinstudierender zu Vorlesungen im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie mögliche Prädiktoren einer Entscheidung für eine Facharztausbildung in diesem Fach untersucht. Ein weiteres Forschungsprojekt war eine Studie mit Kinderärzten und Hausärzten, mit der Fragestellung, welche Studieninhalte im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie aus Sicht der niedergelassenen Praktiker besonders wichtig sind. Die Ergebnisse dieser Untersuchung liefern wichtige Impulse für die Gestaltung zukünftiger Lehrveranstaltungen im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Aktuell erfragen wir in einer Online-Umfrage, wie zufrieden Assistenzärztinnen und -ärzte im deutschsprachigen Raum mit ihrer Weiterbildungssituation im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie sind, und an welchen Punkten die Qualität der Weiterbildung verbessert werden könnte.

Ein zentrales Element guter Lehre sind hochwertige Lehrbücher, daher habe ich das nachstehende Werk (das meistverkaufte englische kinder- und jugendpsychiatrische Lehrbuch) ins Deutsche übersetzt und bin auch beim Open Access-Lehrbuch des kinder- und jugendpsychiatrischen Weltverbandes (IACAPAP) mit einem Kapitel beteiligt. Für die im kommenden Jahr erscheinende 7. Auflage von "Rutter's Child and Adolescent Psychiatry and Psychology" zeichne ich zusammen mit Prof. Stephen Scott für das Kapitel "Oppositional and conduct disorders" verantwortlich.

Goodman R, Scott S:
Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Neu übersetzt und bearbeitet von Christian Bachmann.

3. Auflage. Schattauer, Stuttgart.


Rezensionen:
Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 11/2017 (Thomas Lempp, Georg Juckel)
Pädiatrie 10/2017 (Martin Claßen)
Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 5/2017 (Franz Petermann)
Forum für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie 3/2016 (Franz Wienand)
schule.at (Franz Sedlak)

Publikationen:
Lempp T, Heinzel-Gutenbrunner M, Bachmann C.

Child and adolescent psychiatry: which knowledge and skills do primary care physicians need to have? A survey in general practitioners and paediatricians.
European Child & Adolescent Psychiatry 2016; 25:443-451.


Lempp T, Neuhoff N, Renner T, Vloet T, Fischer H, Stegemann T, Zepf F, Roessner V, Koelch M, Haessler F, Mattejat F, Lehr D, Bachmann C.
Who wants to be a child psychiatrist? Lessons for future recruitment strategies from a student survey at seven German medical schools.
Academic Psychiatry 2012; 36:246-251.


Lempp T, Neuhoff N, Renner T, Vloet T, Fischer H, Stegemann T, Zepf F, Roessner V, Koelch M, Haessler F, Mattejat F, Lehr D, Bachmann C.
Was erwarten Medizinstudierende von Vorlesungen im Fach Kinder- und Jugendpsychiatrie?

Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 2012; 40:105-112.


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